Universität Innsbruck, Fakultät für Architektur

Die Stahlwerke Bozen liegen in der Industriezone am südlichen Ende der Stadt. Begrenzt durch die Bahntrasse Brenner-Verona und durch die Lancia-, Volta- und Grandi-Straße.

Der Bauleitplan der Gemeinde Bozen zeigt die Monokultur klar: Nahezu ein Drittel der bebauten Fläche in Bozen wird ausschließlich für Industrie und Handwerk genutzt.

Probleme, wie der überteuerte Wohnungsmarkt in Bozen, hoher Pendlerverkehr usw. sind die logischen Folgen einer solchen Politik. Zudem wird der kleinstrukturierten Wirtschaft in Südtirol damit nicht Rechnung getragen.

Ein Stahlwerk, mitten in einem Land, das weder über Rohstoffe noch über eine gewachsene verkehrstechnische Anbindung an große Industriezentren bietet, erscheint mir als Anachronismus. Subventionen auf Kosten der Allgemeinheit und anderer Betriebe sind die logische Folge.

In meiner Diplomarbeit, welche durch Uni. Prof. Dipl. Ing. Arch. Volker Giencke betreut wurde, versuchte ich eine vielschichtige Nutzung dieses Areals zu erreichen. Handwerk, Wohnen, Dienstleistung, Parks und Erholungsflächen sollten über- und nebeneinander entstehen.